Libyen  Südosten / Djebel Uwaynat

Diese außergewöhnlich interessante Tour führt uns in den kaum bekannten südöstlichen Teil Libyens. Auch dieses Gebiet war im Neolithikum besiedelt. Wir finden ehemalige Siedlungen mit zurückgelassenen Steinwerkzeugen und Reibschalen.

Flug nach Tunis und Übernachtung im Hotel am Strand, nahe Tunis. Am nächsten Tag fahren wir über Gabès in Richtung Süden zur libyschen Grenze, die wir am darauffolgenden Tag überschreiten. Da unser Zielgebiet sehr weit im Süden Libyens liegt, benutzen wir, um schneller voranzukommen, die Teerstraße über Tripolis und Misratha nach Al Fogaha. Hier endet für uns die Straße, es geht nun südwärts über eine Kieselebene, an tausend Zeugenbergen vorbei zum Vulkankrater Wau an Namus. An diesem Vulkan, in dessen Inneren sich mehrere verschiedenfarbige Seen befinden, muss man einfach einige Zeit verweilen, um dieses Naturwunder zu erfassen.

Wir wenden uns nun gegen Osten der Rebianah Sand Sea zu. Die Dünen kommen in Sicht, es beginnt eine genussvolle Fahrt durch diese herrliche Dünenlandschaft. In der Oase Rebianah treffen wir alle Vorbereitungen für die Weiterfahrt zum Djebel Uwaynat an der Grenze zum Sudan und zu Ägypten.

Auf der Fahrt dorthin durchkämmen wir das Bergmassiv von El Fares und suchen den alten Brunnen Sulaja. Kurz vor der Grenze zum Tschad wenden wir uns südöstlich dem Djebel Chadid zu. Die ersten Berge kommen in Sicht, wir durchqueren die Täler und fahren weiter zu den wunderschönen Dünen des Erg Idrissi.
Der Djebel Uwaynat ist das nächste Gebirgsmassiv das wir ansteuern. Schon von weitem sehen wir die gewaltigen Granitfelsen. Dort finden wir Zeugnisse früherer Besiedelung in Form von Felszeichnungen und -gravuren. Am fast kreisrunden Massiv des Djebel Arkenou vorbei, über weite Sandebenen erreichen wir die Oase Kufra. Von hier aus durchqueren wir den Erg Rabianah und besuchen die verlassene, an einem herrlichen See gelegene Oase Bazimah, bevor wir uns wieder auf den Heimweg Richtung Tunis machen.